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Was ist Gluten?

Gluten ist ein Klebereiweiß, das in verschiedenen Getreidesorten enthalten ist und Auslöser verschiedenster Symptome bei Unverträglichkeiten sein kann. Das Eiweiß ist bei den gängigen Getreideprodukten für die Konsistenz der Backwaren zuständig und sorgen für die Kleberartige Eigenschaft des ungebackenen Teiges. Gluten kommt in hohen Konzentrationen in folgenden Getreidesorten vor: Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Malz, Dinkel und Hirse. Neben offensichtlichen Lebensmitteln, wie Brot, Pizza, oder Nudeln, versteckt sich das Gluten auch in Bindemitteln oder Soßen und können so zu Problemen führen, obwohl man denkt sich glutenfrei zu ernähren (Beispiel: Sojasoße).

Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Malz, Dinkel & Hirse enthalten Gluten!

Was ist Zöliakie?

Zöliakie ist eine chronische Systemerkrankung, die auf einer lebenslangen Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten, bzw. der Unterfraktion Gliadin beruht. Gluten/Gliadin kommt in den Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und in handelsüblichem Hafer vor, sowie in den alten Weizensorten Einkorn, Emmer und Kamut® (Khorasan-Weizen).
Beim Gesunden wird die aufgenommene Nahrung im Dünndarm in ihre Bestandteile zerlegt und gelangt über die Schleimhaut in den Körper. Um eine möglichst große Oberfläche zur Nährstoffaufnahme zu erhalten, ist der Darm mit vielen Falten, den sogenannten Zotten, ausgekleidet.


Bei Zöliakiebetroffenen führt die Zufuhr von Gluten zu einer Entzündung in der Darmschleimhaut. Dies hat zur Folge, dass die Zotten sich zurückbilden. Da sich die Oberfläche des Dünndarms verringert, können nicht mehr genügend Nährstoffe aufgenommen werden. So entstehen im Laufe der Erkrankung Nährstoffdefizite, die eine Reihe der Beschwerden auslösen können. Manche der Krankheitszeichen entstehen aber vermutlich auch durch entzündliche Prozesse unabhängig von Nährstoffdefiziten. Da die Zöliakie sich nicht nur auf den Darm beschränkt, wird sie auch eher als Erkrankung des gesamten Körpers, also als eine Systemerkrankung angesehen.

(Quelle der Definition von Zöliakie und weitere Informationen: https://www.dzg-online.de/das-krankheitsbild.364.0.html)

Zöliakie ist eine Systemerkrankung, die nur unter Einhaltung einer strikten, glutenfreien Diät geheilt werden kann.

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Welche Symptome gibt es?

Bei Säuglingen oder Kleinkindern

Gedeihstörungen, Leibblähungen, Durchfälle, Verstopfung, wechselnder Stuhl, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Wesensveränderungen (Missmutigkeit, Weinerlichkeit, Zurückgezogenheit), Eisenmangel, Muskelschwäche, Verlust von schon erlernten motorischen Fähigkeiten, Zahnentwicklungsstörungen, Blässe.

Bei Jugendlichen & Erwachsenen

Durchfälle, Verstopfung, Blähbauch, Bauchschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit / ständiges Hungergefühl, Gewichtsverlust
Schwäche, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Krankheitsgefühl, Eisenmangel (mit Blutarmut), Osteoporose, Ödeme durch Eiweißmangel, diverse Nährstoffdefizite (Zink, Calcium, Magnesium, Kalium, Vitamin A, D, B6, B12, K, Folsäure)
Früh- oder Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit (Mann und Frau), erhöhte Leberwerte, Depressionen, Migräne, häufige Kopfschmerzen, Nervenschädigungen mit Gefühlsstörung und Gangunsicherheit, Minderwuchs, verzögerte, Pubertätsentwicklung.

(Quelle der Definition von Zöliakie und weitere Informationen: https://www.dzg-online.de/das-krankheitsbild.364.0.html)

Zöliakie macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar - z.B. Migräne, Depression, Müdigkeit.

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